Brustverkleinerung (Mammareduktion)
Große Brüste können für die betroffenen Frauen zu einer echten Belastung werden. So ist es möglich, dass das Eigengewicht großer Brüste zu schmerzhaften Verspannungen im Nacken-, Schulter- und Rückenbereich führt. Außerdem können sich Frauen mit dem Aussehen ihrer Brüste unwohl fühlen und bei der Kleidersuche frustriert sein.
Ziel einer Brustverkleinerung ist es, eine kleinere, leichtere und natürlich wirkende Brust zu formen, die sich harmonisch in die Körperproportionen einfügt. Dadurch können häufig auch Beschwerden wie Rückenschmerzen und Haltungsschäden gelindert werden.

Infos zur Brustverkleinerung
- Behandlung: Operation
- Aufenthalt: ambulant oder stationär (1 Nacht)
- Dauer: 1–2 Stunden
- Narkose: Vollnarkose
- Gesellschaftsfähig: nach ca. 2 Wochen
- Sport: nach ca. 6–8 Wochen
- Wirkungsdauer: dauerhaft
- Besondere Nachbehandlung: Schonung, Kompressions-BH, UV-Schutz
- Kosten: ab ca. 12.000 Euro
OP-Methoden zur Brustverkleinerung
Die Möglichkeiten einer Brustverkleinerung werden vorab in einem ausführlichen Beratungsgespräch geprüft und erläutert. Welche Methode für Sie geeignet ist, hängt unter anderem von der Größe der Brust und der Menge des zu entfernenden Gewebes ab. Auch der vorhandene Hautüberschuss wird bei der Entscheidung berücksichtigt.
Inverse T-Technik
Die nach wie vor beste Technik der Brustverkleinerung ist die sogenannte inverse T-Technik, bei der die Schnitte um den Brustwarzenhof herum, senkrecht von der Mamille bis in die Unterbrustfalte und entlang derselben geführt werden. Der große Vorteil dieser Methode liegt in der dreidimensionalen Resektion der überschüssigen Haut (plus Drüsen- und Fettgewebe), die bei anderen sogenannten „narbenarmen“ Techniken nicht erfolgt. Und nur wenn die Haut mitentfernt wird, kann ein langfristig stabiles Ergebnis erreicht werden.
Die inverse T-Methode eignet sich zur Korrektur von übergroßen und stark hängenden Brüsten, bei denen oft auch ein starker Hautüberschuss vorhanden ist. Je nach Befund erfolgt die Schnittführung in der Unterbrustfalte entweder einseitig (L) oder beidseitig (umgekehrtes T). Die Brustwarzen werden bei dieser Operation versetzt und häufig verkleinert. Dabei wird die Brustwarze so verlagert, dass sie auf dem Drüsengewebe verbleibt und die Stillfunktion und die Sensibilität möglichst erhalten werden können.
I-Schnitt
Mit dem I-Schnitt können mittlere bis große Brustverkleinerungen durchgeführt werden. Die Schnittführung verläuft zirkulär um den Brustwarzenhof und nur senkrecht zur Brustumschlagsfalte, nicht aber entlang derselben. Dadurch lässt sich überschüssiges Gewebe reduzieren und die Brust wird modelliert sowie gestrafft.
Diese Technik sollte immer bei sehr jungen Patientinnen eingesetzt werden, da im jungen Alter die Möglichkeit hypertropher Narbenbildung höher ist als im fortgeschrittenen.
Die Brustverkleinerung wird somit immer mit einer Bruststraffung kombiniert. Zusätzlich können für harmonische Übergänge störende Fettpolster durch eine Liposuktion (Fettabsaugung) entfernt werden. Nicht selten werden im Rahmen der Brustverkleinerung auch die Brustwarzen durch eine Brustwarzenkorrektur angepasst.
Der Ablauf einer Brustverkleinerung bei uns
Je nach Befund und gewählter Operationsmethode dauert die Brustverkleinerung in der Regel eine bis zwei Stunden. Zu Beginn wird die Schnittführung auf der Haut eingezeichnet. Während der Brustverkleinerung befinden Sie sich in Vollnarkose und bekommen von dem Eingriff nichts mit. Sie werden von unseren erfahrenen Anästhesisten betreut.
Über die operativen Zugänge wird das Fett- und Brustgewebe chirurgisch reduziert. Der überschüssige Hautmantel wird entfernt und die Brust dadurch gestrafft. Zusätzlich wird die Brustwarze harmonisch in die neue Brustform versetzt. Um ein schönes Gesamtergebnis zu erzielen, ist häufig auch eine Warzenhofverkleinerung sinnvoll. Fettdepots (zum Beispiel am Übergang zur Achselhöhle) können durch eine Fettabsaugung entfernt werden.
Abschließend werden die Wunden mit tiefen und intrakutanen, selbstauflösenden Nähten sicher verschlossen und mit einem weichen Verband geschützt. Zusätzlich wird ein spezieller Kompressions-BH angelegt, der die Wundheilung unterstützt.
Was ist nach der Brustverkleinerung wichtig?
Die Operation erfolgt heutzutage normalerweise ambulant. Je nach Umfang des Eingriffs und abhängig von der individuellen Verfassung kann aber auch eine Nacht in der Klinik sinnvoll sein. Wichtig ist, dass Sie sich nach einer Brustverkleinerung körperlich schonen. Sie sollten mit einer allgemeinen Ausfallzeit von etwa einer Woche rechnen. Sportliche Aktivitäten und körperliche Belastungen wie schweres Heben sollten für mindestens vier Wochen vermieden werden. Den speziellen Kompressions-BH tragen Sie etwa sechs Wochen.
In den ersten Wochen sollten Sie eher auf dem Rücken liegen, um die Brust zu entlasten; allerdings ist eine Seitenlage ebenfalls möglich. Dabei können Sie den Oberkörper hochlagern, um Schwellungen vorzubeugen.
Gibt es Risiken bei der Brustverkleinerung?
Jeder chirurgische Eingriff ist mit gewissen Risiken verbunden. Dazu gehören unter anderem Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, Infektionen, Gefühlsstörungen und die Narbenbildung.
Immer aufzuklären ist über die Möglichkeit von Durchblutungsstörungen des Nippel-Areola-Komplexes, der bei dieser Operation nach „oben“ versetzt wird. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem Absterben der Mamille kommen, was dann meistens eine langwierige Nachbehandlung nach sich zieht. Daher achte ich bei der Operationsplanung immer darauf, dass eine sichere Durchblutung dieser sensiblen anatomischen Einheit gewährleistet ist, um solche schwerwiegenden Komplikationen zu vermeiden.
Durch die Wahl eines erfahrenen und speziell ausgebildeten Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie können Risiken bestmöglich reduziert werden. Zudem sollten Sie unbedingt die Hinweise zur Vorbereitung und Nachsorge beachten.
Nach einer Brustverkleinerung werden Sie zunächst Schwellungen, Rötungen und Hämatome bemerken. Ihre Brust und die Brustwarze können sich zudem taub anfühlen. Häufig bilden sich diese Gefühlsstörungen zurück, stellenweise können sie aber auch bestehen bleiben. Eventuell auftretende Schmerzen können mit den von uns verschriebenen Schmerzmitteln gelindert werden.
Ihr Beratungstermin bei uns – persönlich, ehrlich und individuell
Sie empfinden Ihre Brüste als zu groß und leiden aufgrund der großen Brüste unter Rückenschmerzen, Verspannungen oder Haltungsschäden? Gern zeige ich Ihnen, welche Möglichkeiten die Brustverkleinerung bietet und wie die Behandlung abläuft. Alle Details und Ihre Fragen zum Thema kläre ich persönlich mit Ihnen in einem vertraulichen und ehrlichen Beratungsgespräch. Vereinbaren Sie einfach einen Termin in unserer Praxis.
Ich freue mich auf Ihre
Kontaktaufnahme!
Prof. Dr. med. Dr. med. habil.
Christian J. Gabka

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