Facelifting/Gesichtsstraffung
Die natürliche Hautalterung führt im Gesicht zu einem Verlust der Hautelastizität. Dadurch können Falten entstehen, Volumen und Konturen können sich zurückbilden und einzelne Partien können absinken. Vor allem erschlaffte Hautüberschüsse und tiefe Falten lassen ein Gesicht oft alt und müde erscheinen. Ein Facelifting kann hier Abhilfe schaffen und das Gesicht harmonisch verjüngen.
Mein primäres Ziel bei einer Gesichtsstraffung ist, dass Sie nicht operiert aussehen, sondern dass Sie sich selbst im Spiegel wieder als frischer und nach Möglichkeit jünger wahrnehmen können. In Deutschland ist die Schwelle für diese Operation noch immer viel höher als in den USA oder in Südamerika. Dabei kann man diese Operation heutzutage ohne große Risiken und Stigmata durchführen. Der Eingriff ist kostenintensiv, ermöglicht es aber auch, dass Sie sich wieder wohler fühlen – mit einem Ergebnis, das jahrelang erhalten bleibt.

Infos zur Lidstraffung
- Behandlung: Operation
- Aufenthalt: stationär (meist 1 Tag)
- Dauer: 3–4 Stunden
- Narkose: Vollnarkose oder lokale Betäubung mit Dämmerschlaf
- Gesellschaftsfähig: nach ca. 2–3 Wochen
- Sport: nach ca. 2–3 Wochen
- Wirkungsdauer: 7–10 Jahre
- Besondere Nachbehandlung: Schonung, Kühlen, UV-Schutz, zunächst flüssige Nahrung
- Kosten: ab ca. 12.500 Euro
Ästhetik und Funktionalität
Beim Facelifting geht es um eine natürlich wirkende Verjüngung, ohne die eigenen Gesichtszüge zu stark zu beeinflussen. Der Eingriff wird daher immer individuell auf die jeweilige Patientin oder den jeweiligen Patienten abgestimmt. Hierfür stehen verschiedene Operationsmethoden zur Verfügung, die ich mit Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch detailliert bespreche.
SMAS-Lifting
Das SMAS-Lifting wird häufig als Goldstandard der modernen Gesichtsstraffung bezeichnet. Die Abkürzung SMAS steht für superfizielles muskuloaponeurotisches System und bezeichnet eine Gewebeschicht, in der Bindegewebe, Muskeln und Haut strukturell sowie funktionell miteinander verbunden sind. Beim SMAS-Lifting werden also neben dem Hautüberschuss auch tieferliegende Strukturen mitbehandelt, um eine ästhetische Verjüngung mit gutem Halt zu erreichen. Mit einem SMAS-Lift kann der Gesichtsausdruck um etwa zehn Jahre verjüngt werden.
MACS-Lifting (kleines Facelifting)
Das MACS-Lift (Minimal Access Cranial Suspension) ist eine Methode der Gesichtsstraffung mit besonders kurzen und unauffälligen Narben vor dem Ohr. Auch beim MACS-Lift wird die SMAS-Schicht gestrafft, allerdings mit zwei speziellen Nahtschlingen. Mit dem MACS-Lift kann vor allem die Wangenregion sehr gut angehoben werden. Das Verfahren ist narbensparend, hat eine kurze Behandlungsdauer und wird in schonender Operationstechnik durchgeführt. Es eignet sich vor allem für jüngere Patient:innen, die insbesondere am Hals keinen starken Hautüberschuss aufweisen.
Die Straffung der Wangenregion gelingt sowohl mit dem SMAS- als auch mit dem MACS-Verfahren in der Regel gut – wesentlich für ein wirklich gutes Facelifting-Ergebnis ist aber meines Erachtens vor allem die Halsregion. Ohne eine gut definierte Hals-Kinn-Linie nützt die beste Wangenstraffung nichts. Deshalb liegt heute der Schwerpunkt der operativen Maßnahmen auch im Halsbereich mit Veränderungen des subkutanen Halsgewebes, des Platysmas und sogar der Speicheldrüsen. Beim sogenannten „schweren“ Hals muss daher meist auch ein Schnitt unter dem Kinn angelegt werden, um diese Strukturen zu straffen.
Schläfenlifting (Temporal Lifting)
Das sogenannte Temporal Lifting kann zu einem frischeren Gesichtsausdruck beitragen, da es im Wesentlichen die seitlich abgesunkenen Augenbrauen anhebt, die einen traurigen Blick vortäuschen. Die perfekte Augenbraue sollte im Idealfall mittig etwas tiefer sitzen als seitlich. Allerdings lässt die Schläfenhaut im Alter mehr nach als die Stirnhaut, weswegen das Gegenteil eintritt.
Das kann durch ein direktes Augenbrauenlifting durch Hautresektion direkt oberhalb der Augenbraue behandelt werden, hinterlässt aber trotz aller Nahtkunst eine Narbe. Daher ist diese einfache und sehr effektive Methode eher bei Männern angeraten. Bei Frauen muss hingegen für gewöhnlich zu einer indirekten Augenbrauenanhebung gegriffen werden. Hierfür existieren verschiedene Methoden. Alle sind aber komplizierter als eine direkte Exzision und häufig nicht von der Effizienz, die man sich als Chirurg wünscht.
Relativ neu und sehr effektiv ist allerdings das sogenannte „Gliding Brow Lift“, bei dem die Schläfenhaut über nur kleine Schnitte von der darunterliegenden Muskelschicht komplett abgelöst wird, um dann in gestraffter Position mit äußeren Fäden fixiert zu werden. Diese sind sichtbar, werden aber bereits nach zwei Tagen wieder entfernt. Zu diesem Zeitpunkt hat sich schon eine Verklebung der Schichten gebildet, die die Anhebung der Augenbraue gewährleistet. Eine Hautexzision muss dabei nicht durchgeführt werden.
Midface-Lift
Beim Midface-Lift konzentriert sich die Straffung und Verjüngung auf das Mittelgesicht, also unter anderem auf abgesunkene Wangen, Nasolabialfalten, Tränensäcke und Augenringe. Mit dieser Methode kann die Mittelgesichtsregion optisch verjüngt und angehoben werden. Zudem erhält dieser Bereich ein jugendliches Volumen und klare Konturen. Das Midface-Lift wird immer mit einer Unterlidstraffung kombiniert.
Zudem besteht die Möglichkeit, das Facelifting mit einem Halslifting zu verbinden. Mehr zur Halsstraffung erfahren Sie hier.
Minimalinvasive Gesichtsstraffung
Neben dem operativen Facelifting können vor allem bei leichten Alterserscheinungen ohne großen Hautüberschuss auch minimalinvasive Verfahren zur harmonischen Gesichtsverjüngung eingesetzt werden. Hierzu zählen unter anderem die Faltenbehandlung und Volumenkorrektur mit Hyaluronsäure, Eigenfettbehandlungen (Lipofilling) oder die Behandlung mit Botox®.
Mehr zur Hyaluron- und Botox®-Behandlung können Sie hier nachlesen.
Der Ablauf eines Faceliftings bei uns
Der Ablauf des Facelifts hängt vom Befund und der gewählten Methode ab. Ein umfangreiches SMAS-Facelift wird meist unter Vollnarkose durchgeführt und dauert zwischen drei und vier Stunden. Im Anschluss ist ein stationärer Aufenthalt von einem Tag empfehlenswert. Kleinere Straffungsoperationen können unter Umständen auch ambulant im Dämmerschlaf vorgenommen werden.
Zu Beginn des Facelifts werden die Behandlungsschritte auf der Haut markiert. Nach Reinigung, Desinfektion und Betäubung werden dann die markierten Hautüberschüsse präzise entfernt. Die abgesunkenen Partien werden repositioniert und die Strukturen refixiert. Für ein besonders natürliches und langanhaltendes Ergebnis wird auch die Gesichtsmuskulatur gestrafft, während die Haut nicht zu stark unter Spannung stehen soll, um das Narbenbild so unauffällig wie möglich zu halten.
Gerade beim Facelifting ist es wichtig, nicht „zu viel“ zu wollen. Hier gilt mehr denn je ein sehr differenziertes „weniger ist mehr“. Überexzisionen im Wangenbereich sind nahezu nicht wieder zu korrigieren. Sie können zu sogenannten „pixi ears“ oder auch zu einem „Dauerlächeln“ führen, wenn die Mundwinkel zu stark angehoben werden. Dagegen kann die Straffung im Halsbereich fast nicht zu hoch sein.
Was ist nach dem Facelifting wichtig?
Nach einem großen SMAS-Lift bleiben die Patientinnen und Patienten in der Regel einen Tag in der Klinik. Nach der Entlassung erfolgt die weitere Nachsorge ambulant. Bei regelmäßigen Kontrollterminen begutachte ich das Ergebnis und bespreche mit Ihnen den Heilungsverlauf.
Bereits wenige Tage nach der Straffung können Sie die meisten Alltagsaktivitäten wieder aufnehmen, sollten aber für mindestens zwei Wochen mit sozialen und beruflichen Verpflichtungen pausieren, damit sich Ihr Körper erholen und regenerieren kann. Auch auf körperliche Anstrengung und Sport sollten Sie zwei bis drei Wochen, manchmal auch länger, verzichten. Im Liegen sollten Sie den Kopf etwas höher lagern, um Schwellungen entgegenzuwirken. Vorübergehend kann es sinnvoll sein, auf härtere Nahrung zu verzichten, um möglichst wenig kauen zu müssen. Vermehrte Mimik ist in den ersten Tagen nach der Operation ebenfalls nicht empfehlenswert.
Das Gesicht sollte vorsichtig gekühlt werden. Die resorbierbaren Fäden müssen nicht entfernt werden. Nach dem Abheilen können die Narben mit einer entsprechenden Narbensalbe gepflegt werden. Außerdem sollten Sie auf Sonnenschutz achten und direkte Sonneneinstrahlung meiden.
Gibt es Risiken beim Facelifting?
Nach einem Facelift ist das Gesicht geschwollen und gerötet. Auch mit Hämatomen muss gerechnet werden. Zudem können die Areale spannen und schmerzen. Diese Beschwerden sind in der Regel unbedenklich und können bei Bedarf mit Schmerzmitteln gelindert werden. Vorübergehend kann es zu einem Taubheitsgefühl im Gesichtsbereich kommen.
Schwerwiegende Komplikationen wie Nachblutungen, Infektionen, Entzündungen, Wundheilungsstörungen, anhaltende Taubheitsgefühle oder Serome sind bei erfahrenen Fachärzten für Plastische und Ästhetische Chirurgie auf ein Minimum reduziert. Dennoch müssen Sie auch über Schädigungen motorischer und sensibler Nerven aufgeklärt werden. Während eine gewisse Gefühlseinschränkung noch zu verkraften ist, wären ein hängender Mundwinkel oder eine abgesunkene Augenbraue natürlich sehr unangenehm. Zum Glück bilden sich solche „Ausfälle“ aber meistens wieder zurück. Dies kann jedoch einige Zeit dauern.
Ihr Beratungstermin bei uns – persönlich, ehrlich und individuell
Das Facelifting ist ein sehr individueller Eingriff, der auf Ihre anatomischen Besonderheiten und persönlichen Wünsche abgestimmt wird. Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten des modernen Facelifts erfahren möchten, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. In einem persönlichen Beratungsgespräch informiere ich Sie über alle Details und beantworte Ihre Fragen zur Behandlung. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch zum Thema Facelift!
Ich freue mich auf Ihre
Kontaktaufnahme!
Prof. Dr. med. Dr. med. habil.
Christian J. Gabka

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